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Stadt-Land-Graben: «Die Baselstädter sind die grössten Bünzli»

Episode Summary

Wie gut kommen die beiden Halbkantone politisch miteinander aus? Und was heisst das für die Gesellschaft?

Episode Notes

Es gibt Mais zwischen Basel-Stadt und Baselland. In der letzten Woche  hat der Basler Regierungsrat Kaspar Sutter (SP) viele Baselbieter Politiker von links bis rechts verärgert – weil er ein Asylzentrum in der Grün80 eröffnet und dies nicht gut kommuniziert hat. Es ist längst nicht der einzige Dissens, und auch umgekehrt hat es in den letzten Jahren immer wieder viel Unmut gegeben. Wie ausgeprägt ist der Stadt-Land-Graben? Und ist das eine politische Frage – oder auch eine gesellschaftliche? Wie gespalten sind Städter und Ländler? 

Einig sind sich Oliver Sterchi, stellvertretender Ressortleiter Region, Politredaktor Benjamin Wirth und «BaZ direkt»-Gastgeber Sebastian Briellmann nicht. Sterchi, dem Land aufgewachsen und nun in der Agglomeration lebend, hält dies für einen Streit in der politisch-medialen Blase. Die Menschen seien derart miteinander verzahnt, dass der Unterschied zwischen Stadt und Land gar nicht mehr gross gemacht werde. Briellmann dagegen sieht gerade in der Stadt eine gewisse Arroganz gegenüber allem Ländlichen: «Städter wollen oft mondän sein, weltoffen – sie sind aber oft die grössten Bünzli.» 

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