Der Rückzug des Basler Pharma-Giganten tut dem FCB nicht nur finanziell weh, sagt BaZ-Chefredaktor Marcel Rohr. Er spricht auch von einem «Identifikationsverlust».
Schon im Frühsommer informierte Novartis die FCB-Verantwortlichen, dass man den Vertrag als Hauptsponsor per Ende Juni 2025 auslaufen lassen werde, um sich künftig nur noch in viel kleinerem Rahmen beim rotblauen Nachwuchs und in der Frauenfussball-Abteilung zu engagieren. Die Redimensionierung dieses Engagements als branchenüblichen Vorgang zu deuten, sei völlig falsch, findet BaZ-Chefredaktor Marcel Rohr.
«Auch Novartis kämpft mit Imageproblemen. Aber klar: Der FCB hat in den letzten Jahren massiv an Attraktivität verloren, ist zu einem normalen 08/15-Club geworden», betont er im Gespräch mit «BaZ direkt»-Host Benjamin Wirth. Für den Verein werde es nun schwierig, einen vergleichbaren Ersatz zu finden. Rohr meint: «Beim FC Basel wird momentan viel schöngeredet.»
Immerhin: Der Knall rund um das Sponsoring des Pharma-Giganten werde die Mannschaft vor dem wichtigen Auswärtsspiel gegen Tabellennachbar Lausanne-Ouchy «nullkommanull» beeinflussen. «Viele Spieler begreifen das gar nicht.»
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